Die Wärme aus erneuerbaren Energieträgern und die modernste Technik, die wir einsetzen, gewährleisten, dass das Nahwärmenetz intelligenter und klimafreundlicher ist als die bisherige dezentrale Wärmeversorgung durch die vielen Einzelheizungen in den Gebäuden.
Das mit Biogas betriebene moderne Blockheizkraftwerk befindet sich im Senngutweg 28 in Isny und damit in der direkten Nachbarschaft der Anschließer. So ist eine effiziente Versorgung ohne unnötigen Wärmeverlust gewährleistet.
Das Biogas wird von der Naturenergie Isny (Biogasanlage im Weidachweg) erzeugt. Die Rohstoffe sind Grassilage, Maissillage und Rindergülle aus der Region.
Egal ob das Gebäude vorher mit Gas oder mit Öl geheizt wurde und welche Heizungsform (z.B. Heizkörper, Fußbodenheizung) verbaut war,. Unsere Übergabestation ersetzt mit einem Wärmetauscher die bisherige Energiequelle (z.B. Heizkessel) platzsparend und unkompliziert.
Das Blockheizkraftwerk (BHKW) im Senngutweg wird mit Biogas betrieben und hat eine Wärmeleistung von 430 kW sowie eine elektrische Leistung von 405 kW.
Das Biogas wird in einem Verbrennungsmotor eingesetzt, der einen Stromgenerator antreibt. Der so erzeugte Strom wird in das Stromnetz eingespeist und betreibt die Wärmepumpe. Die anfallende Abwärme des Verbrennungsmotors wird über einen Wärmetauscher ausgekoppelt und ebenfalls genutzt.
Nach der Wärmeerzeugung und Speicherung im Warmwasserspeicher wird die Wärme zu den Verbrauchern transportiert. Über ein isoliertes Rohrsystem kommt das Wasser mit einer Temperatur von 80° Celsius an. Nachdem das Wasser seine Energie im Heizungssystem der Gebäude abgegeben hat, wird es mit einer Temperatur von nur 50° Celsius zurück transportiert.
Wie Strom-, Wasser- und Gasleitungen werden die Rohre im Erdreich, vorwiegend im Straßenbereich, verlegt. Die Leitungen sind mit einer effektiven Wärmedämmung versehen, um Wärmeverluste zu vermeiden. In der Wärmedämmung befindet sich ein Leckage-Überwachungssystem, welches Undichtheiten zeitnah erkennt.
Übergabestationen sind das Bindeglied zwischen dem Nahwärmenetz und dem Heizungssystem des Kunden. Das Warmwasser aus der Nahwärmeleitung wird über einen Wärmetauscher an das Heizsystem des Gebäudes übergeben. Zur Trinkwassererwärmung wird zusätzlich ein Warmwasserspeicher installiert.
Es braucht an der sonstigen Heizungsanlage kein Umbau getätigt werden. Die Heizungssteuerung wird von der Übergabestation übernommen. Der Installateur schließt die Übergabestation einfach an das bestehende Heizungssystem an. Die Fernüberwachung der Übergabestation findet digital statt.